12. November: DHC Lecture an der FU Berlin mit Permanent Fellow Juliane Vogel, "Omnia mecum porto. Reisen mit Sätzen"
Sentenzen, Maximen, Aphorismen und Sprichwörter bieten in ungewissen Lebenslagen ein unentbehrliches Navigationswissen an. Pointierte Einzelsätze sind zur Hand, wenn ungewisse Situationen gedeutet und unsichere Lebenslagen bewältigt werden müssen. Insbesondere auf Reisen entfalten sie ihre orientierende wie ihre handlungsleitende Kraft.
"Inventarisierung der Macht – Die Berliner Mauer aus anderer Sicht". Ausstellung von Fellow 2023/24 Arwed Messmer und Annett Gröschner
Im kollektiven Gedächtnis ist die Berliner Mauer ein Band aus Beton um Westberlin. 1966 aber war sie ein ephemeres Gebilde aus Hausmauern, Zementplatten, Drahtzäunen und Stacheldraht. Dieser frühen Berliner Mauer widmen sich Annett Gröschner und Arwed Messmer in einem Langzeitprojekt.
Rektorin Barbara Stollberg-Rilinger im historycast: "Fortschrittsgeschichten. Judentum in der Zeit der Aufklärung" (Folge 1 der Staffel zu "Judentum in der Geschichte: Zwischen Integration und Antisemitismus")
Barbara Stollberg-Rilinger betont, dass Aufklärung in der Frühen Neuzeit noch lange nicht hieß, dass man Juden als gleichwertig in ihrer Kultur und in ihrer Sprache betrachtet habe. Sie beschreibt außerdem den extremen katholischen Antijudaismus von Kaiserin Maria-Theresia, die aus religiösen Gründen die böhmischen Juden vertreiben ließ, was zu unermesslichem Leid der Betroffenen, aber auch zu einer wirtschaftlichen Katastrophe für die jeweiligen Gebiete führte.
Sieglinde Geisel rezensiert in der FAZ „Der Absprung“ von Fellow 2022/23 Maria Stepanova
Die Welt ist aus den Fugen, das zeigen die ersten Sätze dieses Romans, mit einem Minimum an Worten. „Im Sommer 2023 wuchs das Gras weiter, als wäre nichts geschehen“, das Gras sprießt aus der Erde, „ganz egal, wie viel auf deren Oberfläche gemordet wurde“. Die Jahreszahl 2023 ist der einzige Anker in der Realität, alles andere auf den folgenden 140 Seiten bleibt in der Schwebe.
On October 24 the opening of the second academic year of the Virtual Ukraine Institute for Advanced Study was celebrated in Kyiv. Many thanks to the VolkswagenStiftung and our colleagues in Kyiv and Berlin!
12. November: DHC Lecture an der FU Berlin mit Permanent Fellow Juliane Vogel, "Omnia mecum porto. Reisen mit Sätzen"
Sentenzen, Maximen, Aphorismen und Sprichwörter bieten in ungewissen Lebenslagen ein unentbehrliches Navigationswissen an. Pointierte Einzelsätze sind zur Hand, wenn ungewisse Situationen gedeutet und unsichere Lebenslagen bewältigt werden müssen. Insbesondere auf Reisen entfalten sie ihre orientierende wie ihre handlungsleitende Kraft.
"Inventarisierung der Macht – Die Berliner Mauer aus anderer Sicht". Ausstellung von Fellow 2023/24 Arwed Messmer und Annett Gröschner
Im kollektiven Gedächtnis ist die Berliner Mauer ein Band aus Beton um Westberlin. 1966 aber war sie ein ephemeres Gebilde aus Hausmauern, Zementplatten, Drahtzäunen und Stacheldraht. Dieser frühen Berliner Mauer widmen sich Annett Gröschner und Arwed Messmer in einem Langzeitprojekt.
Rektorin Barbara Stollberg-Rilinger im historycast: "Fortschrittsgeschichten. Judentum in der Zeit der Aufklärung" (Folge 1 der Staffel zu "Judentum in der Geschichte: Zwischen Integration und Antisemitismus")
Barbara Stollberg-Rilinger betont, dass Aufklärung in der Frühen Neuzeit noch lange nicht hieß, dass man Juden als gleichwertig in ihrer Kultur und in ihrer Sprache betrachtet habe. Sie beschreibt außerdem den extremen katholischen Antijudaismus von Kaiserin Maria-Theresia, die aus religiösen Gründen die böhmischen Juden vertreiben ließ, was zu unermesslichem Leid der Betroffenen, aber auch zu einer wirtschaftlichen Katastrophe für die jeweiligen Gebiete führte.
Sieglinde Geisel rezensiert in der FAZ „Der Absprung“ von Fellow 2022/23 Maria Stepanova
Die Welt ist aus den Fugen, das zeigen die ersten Sätze dieses Romans, mit einem Minimum an Worten. „Im Sommer 2023 wuchs das Gras weiter, als wäre nichts geschehen“, das Gras sprießt aus der Erde, „ganz egal, wie viel auf deren Oberfläche gemordet wurde“. Die Jahreszahl 2023 ist der einzige Anker in der Realität, alles andere auf den folgenden 140 Seiten bleibt in der Schwebe.